Eine schöne Industriellengattin zeigt sich tief beeindruckt durch den Skandalauftritt eines charismatischen Arztes mit einem kleinen, halb verhungertem Äthiopierjungen bei einer Wohltätigkeitsgala. Dies führt dazu das Sie nun immer öfter Ihr Privatleben hinter sich läßt, Ihre Ehe vernachlässigt und dem Arzt in die Krisenregionen in denen er gerade eingesetzt wird nachreist. In unerfüllter Liebe zu ihm schwelgend kehrt sie dann immer wieder zu ihrer Familie zurück. Diese Tränendrüsenstory wiederholt sich im Film 3mal. Äthiopien, Kambodscha und Tschetschenien. Was als aufrüttelnder Film über das unmenschliche Leid in Afrika beginnt, endet schon bald im hirnlosesten, klischeebeladensten und schwachsinnigsten Filmfiasko das man seit langem gesehen hat. Man fühlt sich wie in einem 4 EUR Groschenroman vom Kiosk, wenn die außer Angelina Jolie eher zweitklassigen Schauspieler ihre abgedroschenen Reden halten, und der im ersten Drittel wirklich wirkende Appell für mehr Hilfe und Menschlichkeit in Armenregionen sich in ein schlecht ausgearbeitetes und schlecht gespieltes Liebesdrama wandelt.
Dem Schlusswort nach soll der Film den etlichen Hilfsorganisationen gewidmet sein, die unter schlimmsten Bedingungen über all in der Welt den Ärmsten der Armen helfen. Das alles wirkt aber heuchlerisch, angesichts der Tatsache, dass es der Film nötig hat, das ganze mit einer dämlichen Lovestory zu umrahmen, die von der schauspielerischen Leistung nicht mal an einen RTL-TV-Roman ranreicht.