Review

Handlung:
Amerika, 1830. An der Militärakademie West Point wird ein Kadett erhängt aufgefunden. Kurz darauf wird seiner aufgebahrten Leiche das Herz entfernt.
Aufgrund dieser feagwürdigen Ereignisse beauftragt die Akademie Augustus Landor, einen früheren Politisten, damit, die Schändung aufzuklären. Doch er findet vor allem heraus, dass der Kadett sich nicht selbst umgebracht hat. Er wurde ermordet.
Mit Hilfe des jungen Kadetten und Poeten Edgar Allen Poe will Landor den Fall aufklären.

Meinung:
Der Grundstock des Netflix Mystery-Krimis kann sich sehen lassen: das Periodsetting gefällt und ist wirklich ansprechend umgesetzt. Bale ist klasse als verwittweter Ex-Cop, ebenso Melling als Edgar Allen Poe. Der mysteriöse Mordfall bietet genug Potential für einen spannenden Heimkinoabend.
Allerdings begeht der durchaus atmosphärische Film eine kapitale Sünde: die Ermittlungen gehen zu schleppend, sporadisch und nicht spannend genug voran. Durch die Darsteller, Atmosphäre und nicht uninteressanten Dialoge bleibt der Film zwar sehenswert und sein zeitweises Abdriften in die Bereiche Liebesgeschichte und Familiendrama übersteht er ebenfalls. Aber er lässt gerade im zentralen Bereich der Spannung und des Thrills viel Potential ungenutzt.
Der Twist am Ende gefällt mir dann wirklich wieder sehr gut und lässt einem tatsächlich mit dem Gefühl zurück, dass wir hier mit etwas mehr Fokus und etwas Straffung einen echten Kracher gehabt hätten.

Kurzum:
Solider Mystery-Krimi, der vieles richtig stark macht, ausser halt die eigentlich im Zentrum stehenden Ermittlungen. Nett, aber leider nicht mehr.

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