Eine interessante Idee steckt schon in diesem Film: Die seit Jahrhunderten von unterschiedlichen Mächten besetzte arabische Stadt, um die kein Superheld der Welt sich kümmert, und die nun ihren eigenen gottgleichen Helden zurückerhält, hat Potenzial für eine politische Parabel – aber das hier ist ein DC-Franchise mit „The Rock“ und kein politisch interessierter oder gar kritischer Film. Es ist noch nicht mal DCs BLACK PANTHER.
Regisseur Jaume Collet-Serra (NON-STOP, JUNGLE CRUISE) füllt die mehr als zwei Stunden Laufzeit nahezu nonstop mit Action, was bei einem Actionfilm für gewöhnlich eine gute Sache ist, hier jedoch heißt, dass man permanent irgendwelchen CGI-Figuren beim Rangeln und Blitze schleudern zusieht, deren Namen man noch nie gehört hat.
Zudem ist The Rocks „Adam“ wahrlich kein Sympathieträger, sondern ein arroganter Übermensch, der andere skrupellos und zum Teil auf zynische Weise tötet. Da wirkt der Versuch, ihm mit dem Jungen Amon einen Buddy zur Seite zu stellen, der ihn auch noch zu einer coolen Catchphrase nötigen will, unpassend bis peinlich – wie eigentlich jeder Versuch von Humor in diesem Film.
Kurz: BLACK ADAM ist ein „worst of“ Superheldenfilm mit allem, was das Genre so zäh, schwer und „self-serious“ macht.