Review

Sandra Guidry arbeitete in New Orleans als Polizistin, bis sie im Zuge der Katastrophe um den Hurrikan Katrina nach Montana zog, wo sie an einem College lehrt. Nach dem Tod ihrer Mutter steht Sandra allein zwischen der Machtdynamik ihres Colleges und der Stadt. Doch es ist eine Konfrontation mit zwei Jägern, die unbefugt ihr Grundstück betreten haben, die ihren eigenen Schmerz und ihre wachsende Wut an ihre Grenzen bringt ...

Und diese Konfrontation nimmt praktisch den ganzen Film ein – was einfach mit der Zeit deutlich zu lang gerät, denn wirklich viel passiert einfach nicht.

Stattdessen werden irgendwelche Seitenstränge eingebaut, die eigentlich gar keinen Sinn ergeben, die Handlung nicht voranbringen und ebenfalls nicht dazu beitragen dass der Zuschauer sich unterhalten fühlt, sondern ständig in der Gefahr ist, wegzudösen.

James Lee Burke hat die Vorlage hierzu geschrieben . Und das merkt man auch. Betrachtet man andere Erzählungen von ihm wie z.B. Missisippi Delta (verfilmt mit Alec Baldwin) oder In the Electric Mist (mit Tommy Lee Jones) tun sich da auch die gleichen Schwächen auf und sind mit „elegisch“ freundlich beschrieben.. Die Ausgangslage ist fast immer viel zu dünn, als dass man hieraus einen abendfüllenden Spielfilm zimmern könnte.

So erweist sich der „spannende Thriller“ (Pressetext) als insgesamt eher lahmes Drama. Die Hauptdarstellerin wird auch überall in den Himmel gelobt – warum eigentlich? Ihre maximal 2 Gesichtsausdrücke haben mich nicht überzeugt.

Hat man die 2 Stunden dann geschafft, fragt man sich wirklich, ob die Lebenszeitverschwendung notwendig war – aus meiner Sicht nicht. Wer allerdings wirklich schwerwiegende Einschlafprobleme hat, dem könnte der Film ein guter Helfer in der Not sein.






Details
Ähnliche Filme