Eine Handvoll überwiegend junger Menschen hat genug vom System, sprich: von Umweltverschmutzung, Gentrifizierung, Kapitalismus. Sie planen einen Sabotageakt auf eine Ölraffinerie und ziehen diesen konsequent durch.
Die Vorlage, eigentlich ein Sachbuch, wird von Regisseur Daniel Goldhaber, der u. a. zusammen mit Darstellerin Ariela Barer auch das Skript geschrieben hat, als dokumentarischer Thriller im Stil von Paul Greengrass (UNITED 93) inszeniert. Goldhaber bewegt sich dabei jenseits von Betroffenheitsdramatik und Moralpredigt, auch wenn sein Film klar auf Seiten der „Ökoterroristen“ steht.
Die Figuren sind nicht wirklich sympathisch, ihre Motivation (in individuellen Charakter-Rückblenden beleuchtet) jedoch in jedem Fall nachvollziehbar – auch wenn ihre Methoden nicht zwingend gerechtfertigt erscheinen. Die Atmosphäre ist durchgehend fieberhaft, oftmals spannend und dank intelligenter Wendungen überrascht der Film auch noch kurz vor Schluss. Sehenswert.