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Das scheint eine vergnügliche Vampircomedyserie zu werden. Die Geschichte mit dem Jugendlichen, der übermenschliche Kräfte erlangt und diese erst einmal zu beherrschen lernen muss, ist zwar steinalt, wird hier aber mit genügend Charme und Esprit erzählt, um nicht anzuöden. Dafür ist das Äußere des Titelhelden ein echtes Wagnis. Was sonst - und insbesondere z.B. bei Superheldenserien - gerade im Zeitalter von Wokeness und Awareness gerne mal nach hinten losgeht, weil es belehrend und aufdringlich rüberkommt, erweist sich hier als überraschender Gewinn: Reginald ist ein übergewichtiger Asiate, schüchtern, unscheinbar und Opfer von Hänseleien. Und es stört nicht, macht ihn sympathisch und zur Identifikationsfigur. So muss eine Message gegen Body Shaming aussehen. Na dann bleibt nur zu hoffen, dass die Reise des Reginalds auch weiterhin so unverkrampft, kurzweilig und knuffig sein wird.