Kerker der Leidenschaft (1999)

Das nächste reine Mach-Dich-nackig-Filmchen, das wohl ausschließlich für die Nachteinsätze im Pay-TV oder Privatfernsehen gedacht war. Wer also schlaflose Nächte hatte, fand hier vielleicht die passende Abhilfe. Für eine Genre-Produktion ist der "Kerker der Leidenschaft" gar nicht mal so übel, was jedoch keine Empfehlung sein soll.

Zur Story: Drei Models ziehen in einer alten Villa ein, wo man einen Zauber freisetzt, der die Damen zurück in die Zeit der Burgen und der Musketiere führt. Dort gilt es, einen Prinzen und eine Prinzessin zu verkuppeln, um dabei auch noch die böse Stiefmutter zu überlisten...

In Sachen Sets und Kostümen wurde dieser Streifen sogar auffällig aufwändig inszeniert. Auch die technische Umsetzung ist über dem sonstigen Durchschnitt. Leider bemüht sich der Film viel zu sehr um Handlung, was ganze Sache schnell überdehnt erscheinen lässt. Wie üblich gibt es kaum was anderes wie zum Beispiel Actionszenen, die dann meist eh nur dilettantisch umgesetzt wirken. Einmal mehr wurden die Darsteller einfach nur zusammengestellt, um ihre Phrasen runterzuleiern und das wars! 

Die Erotikszenen sind ästhetisch aber nicht aufregend. Das American Beauty-hafte Cover täuscht etwas über den eigentlichen Inhalt hinweg. Ansonsten waren auch hier einpaar Titten wichtiger als echte Spannung oder gute Einfälle. Richtig albern wird es aber zum Glück nie im Reich von Playboy-TV und Konsorten. 

Knappe 4 Punkte. Bestimmt nicht jedermanns Cup of Tea.