Achtung: Spoiler en masse!
"Wer braucht schon eine Story, wenn die Mädel kiloweise Silikon auf die Waage bringen?", muss sich der selige Andy Sidaris wohl gedacht haben, als er diesen Streifen drehte... Leider funktioniert dieser Film von vorne bis hinten nicht. Mit dem deutschen Wahnsinns-Titel "Sex Frauen räumen ab" sollte wohl so manchem unbescholtenen Filmgucker der Cent (oder die Pfennige) aus der Tasche gegeilt werden.
Nun, Frauen gibt es einige - wenn auch leider nur eine wirklich aufregende, nämlich Cynthia Brimhall (und die immerhin mit einpaar passablen Gesangseinlagen. Wenngleich ihre Gage so hoch gewesen sein musste, dass Sidaris vermutlich an anderer Stelle zu sparen hatte). Titten gibt es auch zu sehen, dann und wann. Und ab der 45. Minute flimmert so etwas wie eine Sexszene über die Mattscheibe. Immerhin recht ästhetisch gefilmt, im Sonnenuntergang usw. Soweit der Chauvinist.
Der Filmfreak erkennt abermals eine ziemlich platte Parodie auf die James Bond-Streifen, nur mit wesentlich kleinerem Budget, kleineren Namen, kleineren Explosionen etc. Irgendwie wirkt das Ganze wie eine überlange Episode einer mittelmäßigen Krimiserie. Handwerklich sogar recht ordentlich inszeniert, sind die "Sex Frauen" nichts weiteres als ein schnell und billig heruntergekurbeltes Direct-to-Video-Machwerk. Durchaus möglich, dass Regisseur Sidaris seinen Spaß hatte, der Zuschauer wird ihn wohl kaum haben. Spannung sucht man vergeblich, ein roter Faden in der Handlung ist nicht existent.
Ach ja, Danny Trejo ("From Dusk Till Dawn") spielt auch mit. Sogar eine Sprechrolle. Soweit zu den guten Aspekten von "Guns" (OT).
3 von 10 Punkten.