Wer den Roman "Menschenjagd" aka "The Running Man" von Richard Bachman (oder besser: Stephen King) gelesen hat, der kennt die Geschichte um einen Kleinverbrecher, der quer durch die USA von diversen Killerkommandos gehetzt wird. In "Girls, Games and Guns" sind es statt dessen zwei Agentinnen, die sich mit einem Triadenboss überwerfen und nun von dessen Häschern verfolgt werden. Diese treten mal als Ninja, mal als silikonverstärkte Sexbomben auf...
Oh je, schon wieder eines dieser naiven Andy Sidaris-Filmchen! Der 2007 verstorbene Regisseur drehte Zeit seines Lebens eine billige James Bond-Variante nach der anderen, oftmals mit der immer gleichen Besetzung sowie den gleichen Locations. Dabei kommen auch hier wieder einfältige Verfolgungsjagden (mal Hubschrauber/Auto, mal Jetski/Boot), ebensolche Ballereien und kümmerliche Explosionen zum Einsatz. Ganz James Bond-like gibt es immerhin zwei Gadgets: einen schießenden Golfschläger sowie einen ferngesteuerten Kampfhubschrauber. Na, wenn das nix is`?! Einigermaßen vielschichtige Charakter, einigermaßen sinnvolle Dialoge, Spannung oder zumindest mal etwas Unterhaltungswert sind weitgehend Fehlanzeige. Wenn Sidaris irgendwo punkten kann, dann in der unfreiwilligen Komik - leider!
Ach ja: Was man "Girls, Games and Guns" zu Gute halten muss, ist, dass es einige sehr ästhetisch inszenierte Erotikszenen gibt. Jeder der Damen darf mindestens einmal die Hüllen fallen lassen. Und Ava Cadell beim Anziehen (!) zuzuschauen ist noch feiner als der Ausblick auf das üppige Dekolleté von Russ Meyer-Babe Pandora Peaks.
Fazit: Total naiver, weniger unterhaltsamer B-Movie-Stuss. Immerhin einen Tacken besser als "Sex Frauen greifen an" und daher 4 von 10 Punkten wert.