Alois Brummer und Günter Hendel, waren sicherlich ende der 60er Jahre das Duo für den deutschen Sexploitationsfilm. Man fing an im Kino eine neue Welt zu zeigen. Die zügellose Jugend und nackte Menschen. Man wollte die alten Männer etwas bieten, was sie zu Hause nicht haben und nur davon träumen konnten. Dazu auch Filmnamen die locken sollen. So auch Graf Porno und seine Mädchen. Dieses mal führte Hendel nur Regie und das Drehbuch stammte von Brummer und seinen Alias Sven Ole Larsen. Wieder versucht man hier mehr Komödie zu sein als alles andere.
Es geht um Harry, der Rache an den mysteriösen Graf Porno haben will. Dieser hat ihm vor einem Jahr die Freundin geklaut. Harry wird Privatdetektiv um Graf Porno zu finden. Doch bei seinem Abenteuer trifft er auf viele junge Frauen und einige wollen ihn an die Wäsche, doch das versteht er nicht, dazu ist er zu Naiv.
Welcher Teenager hat nicht davon geträumt, von den willigen Frauen, die immer nur einen Mann wollen. Genau das zeigt uns Graf Prono und seine Mädchen. Die Frauen sind vielleicht 17 oder 18 und eine neue Generation. Sie wissen was sie wollen und dank der Aufklärung von Oswald Kolle, scheint man damit auch kein Problem zu haben. Das vermittelt uns der Film in seinen Szenen, die nichts mit Humor zu tun haben. Obwohl vielleicht doch. Denn es wirk schon lustig, wie man hier versucht die Frau zu zeigen. Es gibt zwar auch die moralische, die wird aber schnell leise. Denn die anderen haben kein Problem mit dem Mann.
Am merkwürdigsten wird es dann, wenn eine der Frauen einen Mann aufgabelt und sie Sex haben. Dazu läuft Marschmusik. Das wirkt befremdlich. Gehört wohl aber zum Humor, viel wird wie ein Stummfilm gespielt, mit Stimme aus dem Off und dazu ein paar Witze. Das alles funktioniert aber nur bedingt.
Graf Porno und seine Mädchen ist ein typischer deutscher Sexploitationsfilm, der sich als Komödie tarnt. Das Highlight ist wohl der kurze LSD-Trip von Harry im Finale.