Zwanzig Jahre ist es nun her, dass Darlenes damals 16-jährige Tochter spurlos verschwunden ist. Gemeinsam mit ihrer Nachbarin bereitet sie dennoch wie immer das Weihnachtsfest vor. Bis spät abends plötzlich und unerwartet ihr Ex-Schwager Jack an der Tür klingelt. Er muss ein schreckliches Geheimnis loswerden. Und bietet Darlene an, Rache zu üben. Es beginnt ein mörderisches Katz- und Mausspiel.
Wobei ersteres Tier deutlich gewinnt, denn insgesamt ist der Streifen eben genau für diese – die Katz. Was aber auch daran liegt, dass APOLOGY einfach keine Story bietet, die 90 Minuten lang trägt.
Wäre das ein Kurzfilm, von vielleicht 30 Minuten, hatte man hier durchaus etwas vernünftiges auf die Beine stellen können, zumal auch die Schauspieler recht ordentlich und auch die Synchronisation gut ist.
Auf was der Streifen hinausläuft ist nach allerspätestens 10 Minuten klar, doch die beiden Hauptdarsteller plappern und plappern um den heißen Brei herum, bis dann nach etwa einer Stunde das herauskommt, was eh schon jeder weiß, der in seinem Leben mehr als fünf Filme gesehen hat.
Regisseurin Locke dreht auch gerne Kurzfilme – dann hätte sie es dabei belassen sollen, denn ihre Ausflüge zu den längeren Streifen sind nicht wirklich geglückt, wenn man sich die Bewertungen mal anschaut.
Dröges Kammerspiel, das im Ausgang in etwa so spannend ist, wie ein Fußballspiel zwischen Brasilien und den Seychellen. Wer hier noch überrascht ist, hat noch einiges an Nachholbedarf, gerade was überraschende Wendungen angeht.