Renfield ist seit langer Zeit Draculas Diener. Nach einigen Blutbädern, die der Graf hinterlassen hat, landet das Duo in New Orleans. Renfield versucht, nachdem er einer Selbsthilfegruppe beigetreten ist, sich aus dieser toxischen Beziehung zu lösen.
Dabei gerät er zwischen die Fronten einer Polizistin und einem örtlichen Kartell.
Meinung:
Die Prämisse dieser Horrorkomödie klingt schonmal vielversprechend: Renfield will sich aus der toxischen Beziehung mit Dracula befreien. Wobei der Hauptdraw sicherlich Nicolas Cage als Dracula ist.
Liefert Renfield denn nun ab? Das kommt drauf an. Der Part mit der toxischen Beziehung funktioniert gut. Der Humor weiss auch durchaus zu überzeugen, wobei es hier eher "Typ wird mit Arm aufgespießt"-lustig als feinsinnig zugeht. Der CGI-Splatter ist over the top und sieht nicht immer klasse aus, macht aber, genau wie die übertriebene Action, Spaß. Dazu gesellt sich ein gut aufgelegter Nicholas Hoult und ein großartig zwischen Camp und Klasse pendelnder Nic Cage.
Andererseits: Akwafina kann da nicht ganz mithalten, was aber an ihrem farblosen Charakter liegt. Der Fokus auf den "Krimi-Plot" ist auch nicht optimal, da Cage dadurch teils eher in den Hintergrund rückt (auch wenn er stets relevant bleibt) und gerade seine Perfomance dem Film das gewisse Etwas verleiht.
Wer mit der geringen Screen Time von Cage, dem zunehmenden Fokus auf der Geschichte um das Kartell und den CGI-FX leben kann, der wird mit Renfield Spaß haben. Wer den Fokus auf Cage, realistische Bluteffekte und eher feinsinnigen Humor bevorzugt, der wird nicht ganz so glücklich.
Kurzum:
Durchaus spaßiger Comedy-Horror mit übertriebener Action, CGI-Splatter und zwei richtig stark aufgelegten Darstellern in Hoult und Cage. Schöpft sein Potential aber nicht aus