Review

Eine echte Aufgabe!


Nach Warten auf die passende Gelegenheit habe ich mich an diese Aufgabe, und es ist wirklich eine, gewagt. Kein Film für zwischendurch, mehr ein Seh-Experiment, auf welches sich bewusst eingelassen werden muss. Unabhängig von der subjektiven Bewertung des Ergebnisses auf jeden Fall Glückwunsch an die Macher: für die grundlegende Idee und den Mut zu einer speziellen Machart, dem Kick von der objektiv absoluten Nische in den Mainstream, wie auch immer sie das geschafft haben, und natürlich letztendlich zu diesem phänomenalen Überraschungserfolg.
Was gibt es zu sehen: gefühlt unendliche 100 Minuten einer Aneinanderreihung von kurzen oder wenig langen Bildeinstellungen in 80er Home-Video-Qualität. Diese sind im Wesentlichen dem Geschehen nebengelagert, welches sich eher durch die spärliche Tonspur und der eigenen Vorstellungskraft im Kopf des Zuschauers wiedergibt. Hier wird der Betrachter also gefordert, am meisten aber mit den abseitigen Ratereihen, wer was wo gerade im aktuellen optisch mäßigen Bild überhaupt zu sehen ist. Grundlegend ist Skinamrink auf jeden Fall schaurig, nur verbraucht sich das Konzept im Laufe der aufgeblähten Spielzeit und wechselt gegeben falls zu angestrengt / gelangweilt.
Ich reihe mit nicht in die Unmengen Top- / Flop-Werter, sondern gebe die "feigen" 6 Punkte / 3 Sterne, denn ich sehe genauso viel Pro wie Contra. Für mich auf jeden Fall kein neuer Blair Witch Project oder ähnlich, wenn man die unterhaltsame Implementierung eines „neuen Mediums“ heran zieht.

Details
Ähnliche Filme