Review

Leider ist diese Produktion von Filmark International Ltd. sehr rar, es gibt aber eine griechische VHS mit englischem Ton, welche auch uncut sein müsste.


Es handelt sich jedenfalls um ein Cut&Paste Machwerk, bei dem nachgedrehte Szenen mit amerikanischen "Schauspielern" in einen thailändischen Actionfilm geschnitten wurden.

In dem nachgedrehten Material geht es um zwei Soldaten, die Geheimdokumente der "National Army" gestohlen haben. 
Ein Michael Biehn lookalike mit Vokuhila und Schnorres soll sie stoppen.
Actionseitig gibt es ein paar kleinere Rauchexplosionen und blutige Shootouts zu sehen. Das ist relativ solide inszeniert aber auch nicht allzu amüsant. Vor allem wenn man es mit Werken wie Mission Dynamo (1989) oder Perlen wie Ninja: American Warrior (1987) und Mission War Flame - Das tödliche Inferno (1987) vergleicht. Dort ist das nachgedrehte Material wirklich irrwitzig!
Grob geschätzt liegt die Laufzeit beim neuen Filmmaterial in Spy Inferno bei etwa 10 Minuten und der Bodycount ist nicht wirklich hoch.
Dennoch solide Kost!

Das verwendete Ausgangsmaterial stammt aus dem thailändischen Film Suer Pooparn (1983) mit Sorapong Chatree in der Hauptrolle.
Er ist Ex Vietnam-Veteran und hilft den Rebellen gegen die "National Army" zu kämpfen.

Seine bevorzugte Waffe ist ein Messer, welches er wie ein Bumerang wirft und das physikalischen Gesetzmäßigkeiten trotzend, zuverlässig zu ihm zurückkehrt.
Er prügelt und schießt sich ansonsten durch einige Gegnerscharen.
Hier ist jeder Schuss mindesten ein Treffer!
Die Action ist over the Top, unrealistisch und ziemlich billig aber tempo- und abwechslungsreich inszeniert. Das macht Spaß!
Bei einigen Messerattacken spritzt schon mal ein bisschen Blut.

Hier schlägt das thailändisch Filmmaterial die von Filmark nachgedrehten Szenen sogar. Das passiert gelegentlich, siehe:
Battle for Treasure (1987) oder Kickboxer King (1992)

In Spy Inferno harmoniert das nachgedrehte (Filmark) Material  sowohl optisch als auch inhaltlich mit dem Thai-Film.

Empfehlen kann ich den Film Leuten, die sich für billige C-Action interessieren. Es gibt keinerlei Längen, weil konstant etwas passiert. 
Ein großes Fest unfreiwilligen Humors gibt es allerdings nicht zu sehen, dann sollte man eher zu Secret of the Lost Empire (1987) greifen.
6-7 Punkte

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