Während man in Europa schon über Verbrenner-Aus und Elektro-Ladeinfrastruktur diskutiert, werden in den USA noch fleißig „Donuts“ gedreht. Das F&F-Franchise, das sich in den letzten Jahren zu so etwas wie einer Superhelden-mit-Autos-Filmreihe entwickelt hat, geht langsam auf die Zielgerade, mit Teil 11 soll endlich Schluss sein, abgesehen von diversen Spin-Offs, vermutlich.
Angesichts seinem Nichts an Story (Rache wegen, klar, Familie) ist FAST X unglaublich stargespickt, viele der Darsteller könnten einen Film auch gut alleine tragen, hier verkommen die meisten von ihnen dennoch zu Stichwortgebern für den nächsten Stunt.
Die Action ist – wie inzwischen üblich – aufwendig, computergeneriert und völlig balla balla, u. a. muss die Gang in Rom eine riesige rollende Bombe stoppen, bevor diese den Vatikan zerstört und an Schwerkraft glaubt Doms „Familie“ schon mal gleich gar nicht. Das Ganze wirkt, als hätten ein paar 12-jährige Jungs einen MISSION:IMPOSSIBLE-Film gedreht (Regie: Louis Leterrier).
Jason Momoa hat sichtlich Spaß an seinem exzentrischen Bösewicht, wir bekommen eine Kampfszene mit Charlize Theron, die Lust macht, ATOMIC BLONDE wiederzusehen und am Schluss schaut kurz auch noch Gal Gadot vorbei, der Film endet mit einem Cliff…naja eher ein crash als ein hanger, der Rest löst sich noch während dem Abspann in Qualm auf.