Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges. Eine Gruppe Soldaten unter der Führung des SS Offiziers ist unterwegs in eine Kleinststadt, um das Gold einer jüdischen Familie zu bergen. Auf dem Weg hängen sie noch den Deserteur Heinrich.
Der wird allerdings von einer Bäuerin gerettet. Die beiden tun sich nun zusammen, um die Nazis zu bekämpfen. Auch die Einwohner mischen sich ein, schließlich wollen sie das Gold für sich behalten.
Meinung:
Regisseur Thorwarth lieferte mit Blood Red Sky ja schon einen durchaus unterhaltsamen Genrefilm ab. Statt Horror nimmt er sich dieses mal pulpige Action vor.
Und pulpig ist hier das richtige Wort. Blood & Gold ist trotz einigen humoristischen Sprüchen, Schablonencharakteren und Nazifieslingen kein Naziploitation-Trash der Marke Iron Sky. Er ist, bei aller Action und einiger over the top Einlagen, doch verhältnismäßig bodenständig. Trotz One-Linern und einigen blutigen Gewalteinlagen, ist er im Kern doch eine etwas ernstere Geschichte über die Gier von und das Böse im Menschen.
Das hat mehr von einem B-Movie Indiana Jones, mehr von Filmen, an denen sich Inglorious Basterds orientiert hat, als von Trash. Der Film kommt natürlich an die beiden Klassiker nicht ran, ist aber ordentlich produzierter, unterhaltsamer Action-"Schund".
Der Eindruck wird vom Soundtrack, der Westernmelodien und alte deutsche Volkslieder verwurstet, bestärkt. Auch der Cast reiht sich genau auf dem richtigen, schmalen Grat ein. Schön, dass die heimische Filmindustrie auch sowas "nischiges" mit Erfolg produzieren kann.
Kurzum:
Action-Pulp aus Deutschland, der das tut, was er soll: gut unterhalten. Gefällt mir.