7
Ich mag den Regisseur, denn seine Filme sind immer irgendwie geerdet. Keine Popcorn-Action, auch immer auf die Figuren achtend. Dabei technisch immer versiert, visuell ansprechend und stets spannend. Auch Gerard Butler scheint dies so zu sehen, es ist schon ihre dritte Zusammenarbeit. Von der Handlung her ist der Film natürlich banal, dennoch wird die Geschichte klug erzählt. Zwar wird der "Held" Butler-like etwas zu positiv dargestellt, aber dafür werden die gegenerischen Fuguren nicht einfach nur als böse arabische Bösewichter dargestellt, sondern als Menschen, die ihrer Pflicht nachgehen. Damit ist der Film nicht ganz so schwarzweiss wie etwa "SEAL Team", sondern verfolgt einen etwas kritischeren Ansatz. Aber keine Angst, das ist kein Sozialdrama, sondern ein ordentlicher und handwerklich ansprechender Actionfilm mit guten Figuren und Darstellern.
6
Typischer Kriegsactionfilm mit Gerad Butler, der geil hätte sein können, aber leider ist er das nicht. :/
Es ist in der ersten Hälfte oft eher ein Agententhriller, der aber spannend gemacht ist! Ab ca. 50 min. geht die Action in der Wüste los - denkt man! Die Action ist gut gemacht, leider gibt es zu wenig davon!
Man weiß leider auch nie 100%, worum es geht, es gibt zu viele verschiedene Parteien..
Das, die Laufzeit von 2 Stunden und zu viele ruhige Szenen machen den Film kaputt!
6
Gerard Butler wird aktuell gern zum B-Darsteller deklassiert, was aber eher schlechter Nachrede, denn Realität entspricht. Der Grund ist vermutlich, dass seine Art der actionreichen Nervenkitzler nicht in den derzeit aufgezwungenen "Zeitgeist" passt. Wenn Knall-Bumm, dann im Fantasy-Bereich, Realitätsflucht in jeglicher Form. Das aktuelle Werk ist ähnlich geartet, wenn auch mit kleinen Abweichungen. Kandahar sticht vor allem durch eine überzeugende Optik hervor, dazu ein passables Drehbuch und durchweg gute Darsteller. Also ein Top Film? Nicht ganz, ich sagte vorab, der Butler-Konsument erwartet vor allem Action. Hier haben wir eher einen Thriller mit Anleihen aus Drama, Survival, Geopolitik und Action. Etwas lang, mit einem etwas vereinfachten Blick auf das Afghanistan-Drama, im Verlauf häufiges Pathos, im Finale davon zu viel. Kein Highlight, in der Summe aber noch guter Durchschnitt