In der Kleinstadt Comet Valley geht Seltsames vor sich: Seit man einen vor Jahrhunderten in der Gegend niedergegangenen Meteoriten freigelegt hat, verhalten sich die Einwohner wie ausgewechselt. Der Geologe Tom Baines, der in sein Heimatnest zurückgekehrt ist, um das besagte Weltraum-Gestein zu untersuchen, kommt dahinter, dass mit diesem auch eine außerirdische Pflanze auf die Erde gekommen ist, die die Kontrolle über die Menschen übernimmt und diese durch identische Doppelgänger austauscht. Gemeinsam mit seiner Ex-Freundin Heidi und dem kauzigen, alten Trunkenbold Doc Roller versucht Tom die Alien-Invasion zu stoppen... Wie steht es da doch in den Credits zu Beginn geschrieben: "Based On An Original Idea by Charles Band"... nun ja, die besagte "Original-Idee" ist ihm wohl gekommen, als Don Siegels "Die Dämonischen" in der Glotze lief und er sich gesagt hat "So 'ne Körperfresser-Nummer mach' ich auch!". So ist dann auch schnell klar, wie der Hase bei dieser Full Moon-Produktion läuft, denn "Seedpeople" - der hierzulande zu alten VHS-Zeiten mal wirklich extrem unsinnig in "Sway" umbetitelt wurde - ist wirklich nicht viel mehr als ein minderbemitteltes Remake des besagten Genre-Klassikers geworden, das sich voll und ganz im gewohnt schlappen B-Film-Rahmen bewegt, aber immerhin mit schleimigen Effekten und lustigen Monster-Props (F/X by John Carl Buechler) aufgemotzt wurde. Klar, dass Peter Manoogians Filmchen im direkten Vergleich zu jeder beliebigen anderen Version des Stoffes zuvor (sprich: das 1956er-Original oder das Kaufman-Remake von 1978) oder danach (die '93er-Ferrara-Neuverfilmung, Oliver Hirschbiegels gescheiterte "Invasion" von 2007 und sogar Robert Rodriguez' "Faculty - Trau keinem Lehrer!") gnadenlos den Kürzeren zieht, aber wenn man es schafft, die eigenen Erwartungen da im Vorfeld auf einen realistischen Pegel runterzuschrauben, kann man zumindest ein wenig trashigen Spaß mit dem Streifen haben, der - soviel sei ihm fairerweise zugestanden - beim Angucken nicht allzu weh tut. Wie immer gilt nämlich auch hier die Devise, dass man im Grunde über jeden Film, in dem Charles Band seine Wichsgriffel drin hat und seinen Killerpuppen-Fetisch NICHT auslebt, froh sein muss, zumal die abgekupferte Handlung die schmale Laufzeit von weniger als 80 Minuten inklusive Abspann ja auch halbwegs zufriedenstellend ausfüllt und die allgemeinen Production-Values hier noch nicht gänzlich auf dem Nullpunkt angekommen sind...
4/10