Warum Bram Stoker ausgerechnet den Namen der griechischen Fruchtbarkeitsgöttin für sein unheilbringendes Schiff auswählte, bleibt ein Rätsel. Die „Demeter“ hat jedenfalls keine frischen Biowaren, sondern einen nicht mehr ganz frischen Blutsauger an Bord. Und weil das jeder weiß und auch Unwissende zu Beginn des Films erfahren, dass es im Ankunftshafen keine Überlebenden auf dem Schiff gab, hält sich die Spannung in den knapp zwei Stunden Laufzeit in Grenzen.
Abergläubische Matrosen kündigen schon im Hafen, Erde rieselt aus der Holzkiste, die Tiere werden unruhig – so ziemlich jeder Atmosphäreknopf am Regiepult wird gedrückt und nach und nach wird dann auch die Mannschaft dezimiert.
Zwar hat der Film ein paar recht brutale Szenen zu bieten, bleibt aber ansonsten komplett in der Komfortzone. Wie Regisseur Øvredal (TROLL HUNTER) schon selbstbewusst sagte: im Prinzip ist es ALIEN auf einem Schiff. Allerdings ohne die spannenden Szenen. Von daher nur empfehlenswert für Vampirkomplettisten und Freunde von historischem Horror.