Nachdem schon mehrmals das Abenteuer von Peter Pan verfilmt wurde (zuletzt 2003, der Film war ein Flop), kommt nun eine neue Version auf die Leinwand, Top-Regisseur Marc Forster („Monster´s Ball“) verfilmt diesmal, wie das Abenteuer von Peter Pan entstand. „Wenn Träume fliegen lernen“, erzählt die Geschichte von dem „Peter Pan“-Erfinder James M. Barrie, der in einer Schaffenskrise ist, aber durch die Bekanntschaft mit der Witwe Sonya Davis und deren Kinder, inspiriert wird. Wodurch er sein bekanntestes Werk schreibt, „Peter Pan“.
„Finding Neverland“, ist ein Top-Besetzter Film, mit Dustin Hoffmann in einer Nebenrolle als Theaterbesitzer Frohman, Kate Winslet als Sonya Davis, die nach „Titanic“, hier ihre beste Leistung zeigt und natürlich Johnny Depp in einer poetischen und traumhaften Rolle als „Peter Pan“-Erfinder J. M. Barrie. Depp liefert hier eine oscarreife One-Man-Show ab, die seine bisherigen schauspielerischen Leistungen übertreffen und mich wundert es immer wieder, wie sich Jonny Depp von Film zu Film steigert, einfach meisterhaft.
Natürlich ist „Finding Neverland“, nicht nur gut besetzter Film, sondern der Film überzeugt mit perfekt erzählter poetischer und bewegender Story, die in atemberaubende Bilder festgehalten wurde. Die guten Dialoge, machen den Film noch ansehnlicher als er eh schon ist. Ein weiterer Pluspunkt währe die Detailtreue, die dieser Film bietet, schon die Kostüme sind gut an dieser Zeit angepasst. Und das schönste ist sowieso, der Film ist mitreißend, man kann sich in die Zeit und Personen versetzten. Bei diesen Film folgt ein Höhepunkt den anderen, was dazu führt, das man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt.
Der Film ist ein Mix aus Biografie und Drama, wobei das dramatische überwiegt. Der Film bleibt die meiste Zeit ernst, trotzdem gibt es viele Stellen, wo man wirklich lachen kann/muss. Es wurde auch perfekt zwischen realer Welt und Fantasiewelt gependelt.
Die einzige schwäche dieses Filmes, sehe ich darin, das nicht mehr auf die Gründe für die Trennung von Barrie und seiner Frau eingegangen wird, ansonsten ist es ein perfektes emotionales Kinomärchen zum Träumen.
Fazit: Dieser Film gehört auf alle fälle zu den filmischen Highlights 2005. „Finding Neverland“, ist ca. 120 Minuten voller Kinogenuss und beste Unterhaltung. Die 7 Oscarnominierungen sind das mindeste für diesen Film, denn es stimmt einfach alles, Atmosphäre, Schauspieler, Regisseur und Story, für mich ein kleines Meisterwerk, darum gibt’s 09 von 10 Punkten.
„ABSOLUT SEHENSWERT“