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Zur Story: Die Welt in einer Zukunft der 2070er Jahre befindet sich in einem Krieg. Aufgespalten in zwei grundlegende Lager ist auf der einen Seite der Neu-Asiatische Staatenbund, der in einer friedlichen Koexistenz mit der Künstlichen Intelligenz, in Form von autark agierenden Robotern und sogar menschenähnlichen Nachahmungen zusammenlebt und obendrein dem Schöpfer der K.I. auch noch Unterschlupf gewährt. Auf der anderen Seite die Amerikaner, die die künstliche Intelligenz dagegen komplett ablehnen und auch am liebsten, inklusive ihrem Schöpfer, von der Erde fegen würden, nachdem Los Angeles durch eine Atombombe nahezu ausgelöscht wurde, wofür die K.I. verantwortlich gemacht wird. Diese verfügen über eine schwer bewaffnete orbitale Kampfstation, die "Nomad", mit deren Hilfe die Lager der Freiheitskämpfer der K.I. ausgeschaltet werden sollen. 

Eingeschleust als Undercover-Agent soll der Amerikaner Joshua das Vertrauen der Freiheitskämpfer gewinnen um schließlich auch den Aufenthaltsort des Schöpfers ausfindig zu machen. Allerdings verliebt er sich in die Rebellin Maya. Schließlich geht der Einsatz schief, Joshuas Deckung fliegt auf und Maya bezahlt mit ihrem Leben weil von der Nomad aus eine Rakete abgefeuert wird. 

Jahre später soll Joshua eine Sondereinsatztruppe US-Marines unterstützen um eine neu-entwickelte Waffe des Schöpfers zu zerstören, die wiederum die Nomad ausschalten kann und so den Verlauf des Krieges entschieden beeinflussen kann. Doch Joshua ist sich seit Mayas Tod mittlerweile gar nicht mehr so ganz sicher, ob er wirklich noch auf der guten Seite kämpft, gerade als er entdeckt, dass die neue Wunderwaffe der K.I. in Form eines kleinen Mädchens erscheint, was menschlicher ist als er gedacht hätte... 


Meine Meinung: Einfach nur wow - umwerfender Sci-Fi mit atemberaubenden Effekten, stellenweise richtig tiefsinnig philosophisch und dabei trotzdem schön viel Action & Spannung. Bedient sich zwar stark bei anderen Filmen, wie AVATAR, DISTRICT 9, A.I., ELYSIUM, CHAPPIE, der TERMINATOR Reihe, GHOST IN THE SHELL und BLADE RUNNER 2049 z.B. aber bietet trotzdem genug eigene Ideen und Selbstständigkeit. Der Look ist großartig, zusammen mit dem phänomenalen Soundtrack von Hans Zimmer kann man den Film nur als episch bezeichnen. 

Er ist nicht perfekt, so wirkt er, besonders zum Ende hin, ziemlich abgehakt und zu schnell zusammengefasst, so dass er locker mindestens eine Stunde mehr Laufzeit vertragen könnte um die Story detaillierter zu erzählen, anstatt es so runterzuspulen. Aber trotz allem: unterm Strich ist er nicht nur ein bombastischer Science-Fiction Film, sondern auch einer der herausragenden Titel des bislang doch eher schwachen Kinojahres '23.

8,5 von 10 Punkten

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