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Wenn Deutschland mit den großen Filmnationen in der Welt mithalten kann, dann ist es in der Qualität der Kurzfilme. Florian Gallenberger gewann im Jahre 2000 mit seinem Kurzfilm „Quiero Ser - Gestohlene Träume" den Oscar für den besten Kurzfilm, „Das Rad", ebenfalls ein deutscher Beitrag, wurde ein paar Jahre später als bester animierter Kurzfilm immerhin wieder nominiert.

Die Story - insofern man in einem 8-Minüter überhaupt davon sprechen kann - handelt von 2 Steinhaufen, welche von der Steinzeit an bis hin zur Ende der Industriegesellschaft den Weltenlauf überdauern und dabei das Rad als Erfindung entdecken.

Die 3D-Computeranmitationen (die Wolken zum Beispiel) sind sehr gut gelungen und können durchaus mit denen großer Hollywood-Produktionen mithalten. Auch sind die 2 kauzigen Steinhaufen als Charaktere (man versuchte ihnen eine Mimik und Gestik zu geben) mit sehr viel Liebe fürs Detail gezeichnet und „Das Rad" hat eine - wenn auch nicht ganz klare - Botschaft um Statik der unbelebten/belebten Natur im Zeitenwandel. Chris Stenner, Arvid Uibel (beide inszenierten 1999 den Kurzfilm „Mann im Mond") sowie Heidi Wittlinger, die allesamt auch am Drehbuch schrieben, ist jedenfalls anzusehen, dass sie mit sehr viel Eifer bei der Sache waren.

Fazit: Ein großartig animierter, äußerst gelungener Kurzfilm aus deutschen Landen. „Das Rad" kann durchaus mit der ausländischen Konkurrenz mithalten. Ein Muss für Freunde intelligenter, kurzer und kurzweiliger Unterhaltung

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