Die ersten Wochen der russischen Invasion, aufgenommen unter Lebensgefahr, von einem kleinen Reporterteam in Mariupol. Die Doku zeigt in starken Bildern und aus nächster Nähe, wie die Zivilbevölkerung unter den Kriegsverbrechen zu leiden hat. Sterbende Kinder, traumatisierte und verzweifelte Menschen usw. Der Filmemacher kommentiert einige Szenen und betont die Wichtigkeit seiner Arbeit, die Weltöffentlichkeit über die Greultaten der russischen Armee zu informieren. Wer die Nachrichten der letzten Jahre verfolgt hat, dürfte das bereits mitbekomen haben und einige der hier gezeigeten Bilder kennen. Was die Doku auszeichnet ist das hohe Erzähltempo und die spannungsgeladene Musik, die den Film zum action- und adrenalin-geladenen Spektakel werden lässt. Hier wird der Krieg zum transgressiven Unterhaltungskino, sicher macht das auch betroffen, keine Frage, aber es fühlte sich für mich exploitativ an. Sehenswert? Auf jeden!