The Channel - Waffenbrüder (2023)

Gangster in New Orleans…09.01.2025

Der Rahmen

Die alte Geschichte…nach dem Krieg kommt man mit dem Leben nicht zurecht, aber ein paar Fertigkeiten, die man als Spezialsoldat gelernt hat, könnte man doch auch abseits des Gesetzes einsetzen. So auch die Brüder Jamie und Mic, die eine Bank ausrauben, fette Beute machen, mit dieser aber in New Orleans untertauchen müssen, weil die Polizei schon beim Raubselbst am Tatort war. So sind Kumpels angeschossen worden, man ist in einer Zwangslage, weil das Geld gewaschen werden muß, und niemand meint es gut mit den Brüdern. So folgen wir den beiden durch eine schlimme Nacht, die auch weitere Schießereien und unangenehme Situationen bereithält – und nicht alle Protagonisten werden die Nacht überleben.

Gucken oder nicht?

Ein guter Happen zwischendurch, aber nichts bleibendes…aber gucken.
 
Warum?

Der Film hält sich nicht lange mit Hintergrundgeschichten auf. Rein in die Bank, den Überfall verübt, und dann mitten in eine fiese Schießerei, eine von mehreren, bei denen man sich fragt, wo all die Spezialkräfte auf beiden Seiten denn das Zielen und Treffen gelernt haben, angesichts der immensen Munitionsverschwendung…kaum ein Schuß ein Treffer! Das Tempo bleibt hoch, man wünscht den Brüdern ein Entkommen, obwohl sie auf der falschen Gesetzesseite stehen, aber nur, weil andere noch fieser vorgehen als die beiden. Im großen und ganzen sind wir bei einer günstigen Version von Heat gelandet, aber einen Klassiker wie den großen Gangsterfilm mit DeNiro wird es eh nicht mehr geben, also sollte man froh sein, wenn der eine oder andere Regisseur das Subgenre des „Cop vs. Gangster“ noch bespielt – derartige Filme sind selten in der heutigen Generation…ach, ich werde auch schon alt…

Die Note

Abgesehen von der einen großen Actionszene zu Beginn gibt es hier zumeist kleinere Scharmützel zu sehen, die aber mit militärischer Präzision vorgetragen werden. Darstellerisch alles im grünen Bereich, auch recht druckvoll inszeniert, nach hinten raus aber deutlich zu lang, mit einem überflüssigen Nachklapp, somit 7/10.