Review

Durchwachsener Bombenlegerthriller, der nicht wirklich überzeugen kann. In optischer und akustischer Hinsicht recht annehmbar geraten, sind es in erster Linie die unglücklich gecasteten Darsteller und die schlechte Synchro, die den Film runterziehen. Auch die Story wird spätestens in Hälfte 2 sehr vorhersehbar und zu allem Überfluss findet sich dann im Finale doch noch der befürchtete, im B-Genre äußerst beliebte Szenenklau. Diesmal ist VanDammes "Sudden Death" Opfer - und die Bestrafung folgt auf dem Fusse: Selten hab ich einen derart beschissenen, von Logiklöchern geradezu strotzenden Showdown erlebt. Einer der peinlichen Knaller: Gut 16000 panische Zuschauer verlassen mal eben in ca 5 Minuten des Stadion ohne einen einzigen Todesfall. Auch beeindruckend wie unser Hauptdarsteller Bo mal eben in wenigen Minuten den Bombenleger im ach so kleinen Stadionkeller aufstöbern kann. Echt armseelig und dazu noch reichlich unspektakulär ohne nennenswerte Actioneinlagen...

Überhaupt wird bei "Detonator" das Wort "Action" nicht sonderlich gross geschrieben. Abgesehen von einem netten aber unblutigen Shootout in der Filmmitte gibt es lediglich die mehr schlecht als recht in Szene gesetzten Bombenattentate zu sehen, die zum Großteil sicher auch aus anderen Filmen geklaut wurden.
Mit vernünftigen Darstellern, eigenen Ideen und ohne einige der peinlichen Charaktere hätte hier ein recht ansprechendes B-Movie entstehen können. Leider letztlich trotz Jonathan Winfreys ordentlicher Regieleistung sehr durchschnittlich, nicht mal eine Nacktszene mit "Showgirl" Elizabeth Berkley (hier als FBI-Frau...ohje) wird dem Zuschauer gegönnt ;)

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