Kein Horrorfilm, aber eine thematische Anleihe in einem erfrischenden Genre-Mix. Rom-Com, Tragikomödie, ein bisschen Arthouse, viel Indi-Kino. Trotz vielleicht kurz aufkommender Sorge bei den ersten beiden Schlagworten, ganz weit weg von Machwerken wie „Twilight“. Hier funktioniert erfreulicherweise alles so wie man es sich vorstellt oder auch nicht vorstellen kann. Die Idee ist nicht neu, aber durchaus erfrischend und mit einer besonderen Note inszeniert. Dieser melancholische Coming-Of-Age-Vibe, diese unterkühlte aber doch warmherzige Stimmung. Die größte Stärke ist die Hauptbesetzung, die größte Schwäche ist die Hauptbesetzung. Sara Montpetit ist eine Entdeckung, sie und niemand anderes ist diese Rolle. Ihr Pendant dagegen fast schon eine Katastrophe. Möglicherweise auch genau das, was es sein sollte, aber so oder so gefühlt ungewollt daneben. In der Summe aber stimmt das Gefühl vom und zum Film und neben Kanada sehe ich auch ein bisschen Finnland oder Frankreich.