Review

Willkommen in einem unrealistischen Szenario! Nun gut, nicht außergewöhnlich in einem Film und wenigstens geht der Nonsens gleich los, ohne zeit- und aufmerksamkeitsraubendes Brimborium. Filmkunst oder überhaupt ein Ansatz von Anspruch waren augenscheinlich nicht auf der Agenda, wir haben hier reine Genre-Kost, Popcorn, aber eher salzig. Das vermeintlich erste spannende Fragezeichen erschließt sich leider schon nach wenigen Sekunden, ein Beispiel für einiges an nicht funktionierendem Handwerkszeug. Der geheimnisvolle Killer hat sicher große Vorbilder in der Geschichte des Kinos, ist aber leider nur ein nerviger Dummschwätzer ohne echtes Motiv. Das Drehbuch ist also das größte Problem, Optik, Schnitt und Tempo dagegen passen. Der Regisseur Franck Khalfoun, aufgrund seines Maniac-Remakes war ich überhaupt erst interessiert, hat offensichtlich ein paar Talente hinsichtlich ansprechender Bildsprache, aber an den Basics, einem inhaltlichen Konzept, fehlt es. Und an einem objektiven Blick auf die Realität. Das personifizierte Böse in dieser Welt ist männlich, weiß, konservativ, allerhöchstens pseudo-intellektuell, hasst Demokratie, die Woke Culture, Konzerne, usw, kurz das ganze System. Und es macht nicht halt vor absoluter Gewalt, hat keinerlei Skrupel, mit Frauen kann es tendenziell auch nichts anfangen. Dieser Mann muss ein Trump-Wähler sein! Gähn. Und so schleppt sich dieser Blödsinn ewig quälend, sowohl Protagonistin als auch uns Zuschauer, ins voraussehbare Ende.

Details
Ähnliche Filme