Der Onkel gestorben und sein Haus in Norwegen geerbt. Bill Nordheim ist happy, seine Familie nimmt es mitunter nicht ganz so gut auf, als man aus den USA in der verschneiten Einöde ankommt. Doch das ist nicht das größte Problem, in der von Magnus Martens inszenierten weihnachtlich angehauchten Horrorkomödie lauert noch etwas in der sich auf dem Grundstück befindlichen Scheune. Und da reicht ein Blick aufs Poster oder in den Trailer, schon weiß man Bescheid. Gefühlt zielt der Film in Richtung „Gremlins“ (1984), kommt aber nie dort an. Dazu dauert der Aufbau schon zu lange, während man auf die Randale wartet.
Martens klappert ein paar Ami-Klischees ab, das familiäre Gedöns interessiert in seiner generischen Art wenig, eine Chemie herrscht zwischen den Mitgliedern der Sippe eh nicht. Dazu ist „There's Something in the Barn“ nur selten witzig wenn er es sein will, bietet aber auch sonst nicht so viel. Hier und da mal Humor, etwas blutig wird es auch, letztlich geht der Streifen mit seinen Möglichkeiten aber fahrlässig um. Sowas muss man auf „Elf“ drehen, in irgendeine Richtung. Entweder im Hinblick auf den Humor oder den Horror-Faktor. „Barn“ tut nichts davon und so zieht sich der Spaß mit seinen wenig interessanten Figuren und dem nicht gerade ausufernden Gespür für Tempo immer wieder mal. Mir ist das Ergebnis zu harmlos.
„You have Fox News, don't you?“
Mal wieder so ein dazwischen-Film. Anstatt es zu mischen hätte man sich gerne für eine Richtung entscheiden dürfen. So ist es eine fade Komödie und ebensolcher Horror, anstatt auf einer Seite (oder auf beiden) aufs Ganze zu gehen. Dann hätte mir „There's Something in the Barn“ mehr Laune gemacht. Letztlich dümpelt der Film gemessen an den Möglichkeiten zu oft vor sich hin und die Figuren bleiben bis zum Ende wenig ansprechend bis nervig. Von daher: Team Scheune.