Mal wieder zieht eine amerikanische Familie ins europäische Ausland und muss sich dort mit den lokalen Traditionen anfreunden. Wobei das Anfreunden hier durchaus wörtlich zu nehmen ist: In der Scheune des Hauses, das die US-Familie Nordheim in Norwegen geerbt hat, lebt ein „Barn Elf“. Und wenn man sich mit dem nicht gut stellt, kann das tödlich enden – ergo die Erbschaft. Sohn Lucas ist allerdings der einzige, dem sich der Elf zeigt, während der Rest der Familie nicht an ihn glaubt und gegen die goldenen Elfregeln verstößt: kein grelles Licht, kein Lärm, keine Veränderung. Es kommt, wie es kommen muss und aus der seichten Familienkomödie wird ein harmloser Horrorfilm.
Ein paar gelungene Aspekte gibt es durchaus: Wenn im norwegischen TV beim Zappen auf jedem Kanal Slalom und Skirennen läuft, bringt das die gefühlte Trostlosigkeit in den norwegischen Bergen schön auf den Punkt. Auch die herrlich trockene Dorfpolizistin (Henriette Sternstrup, PØRNI, RAGNARÖK) ist ein Highlight. Und kleine Bömbchen aus Christbaumkugeln, Schnaps und Wunderkerzen sind auch mal etwas Neues. Das war es dann aber auch schon.
Der Film kann sich nicht so recht entscheiden, ob er die gewaltbereiten Weihnachtszwerge nun als echte Bedrohung oder als Witzfiguren darstellen soll. Die Actionszenen sind recht stümperhaft inszeniert. Und da die Familienmitglieder (u. a. Martin Starr, Gilfoyle aus SILICON VALLEY) alle nicht besonders sympathisch rüberkommen, hält sich auch die Spannung in Grenzen. Keine Konkurrenz für RARE EXPORTS & Co.
4.5/10