Review

Bekanntes einmal anders serviert…30.12.2024

Der Rahmen

Eine blonde Frau rennt mit blutigem Gesicht durch den Wald, verfolgt von einem Mann mit Gewehr. Sie findet Zuflucht bei einem älteren, leicht verstrahlten Hippie-Ehepaar, doch bald sind viele Leute tot. Eine Frau mit roten Haaren hat ein Date und offenbart dabei eine ungewöhnliche Vorliebe im Bett. Und ein Serienkiller geht um, wie man aus einem Radiotext erfährt. All das wird nicht stringent erzählt, sondern in sechs Kapiteln, plus Epilog, wobei die Kapitel nicht aufeinander folgen. Mehr zu verraten verbietet sich, weil auch dieser Film einer von denjenigen ist, die man kein zweites Mal ansehen wird, wenn die Story ausgebreitet und genossen wurde.

Gucken oder nicht?

Gucken und sich überraschen lassen
 
Warum?

Durch die nicht logische Reihenfolge der Kapitel wird man zur Aufmerksamkeit angehalten. Man fragt sich oft, wie „das denn sein kann“ und „was soll das denn jetzt“, aber in der Rückschau ergeben alle Teile ihren Sinn. Es wäre interessant, wenn man die Kapitel bei einer zweiten Sichtung in der richtigen zeitlichen Abfolge ansehen könnte – und ob der Film dann noch so gut gelungen wäre, denn an sich ist die Story nicht neu. Doch sowohl Regie als auch Darsteller machen ihren Job ordentlich, sodaß der Film, auch aufgrund der knackigen Laufzeit, ein kleines Juwel ist, welches einem den Abend durchaus versüßen kann.

Die Note

Alte Zutaten neu angerichtet, durch die springende Handlung wird die Aufmerksamkeit samt Interesse beim Zuseher aufrechterhalten, aber der Film ist nicht für die Generation Smartphone gedacht. Der langjährige Filmfreund wird bestens unterhalten, daher 8/10.

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