Packendes, dialoglastiges Kammerspiel um einen (vermeintlichen?) Serienkiller und sein offensichtlich bereits 19. Opfer. Laura Mañás "Killing Words" überzeugt durch ein geschicktes Verwirrspiel um Schein und Sein, verwendet dafür neben dem im Folterkeller des Psychopathen angesiedelten einen zweiten, begleitenden Polizeiverhör-Erzählstrang. Beide wechseln sich regelmäßig ab und bringen so in angemessener Weise etwas Abwechslung in die sehr begrenzten aber absolut zweckmäßigen Schauplätze. Ganz allmählich scheint so die Wahrheit ans Licht zu kommen, sich das Puzzle zusammenzufügen. nur um dann wieder mit einem Schlage revidiert zu werden. Bis zum Ende tappt auch der Zuschauer hier im Dunkeln, wer hier nun eigentlich das falsche Spiel betreibt...
Mag "Killing Words" technisch nicht allzuviel hermachen - die wenigen Locations sind dennoch hoch stimmungsvoll geraten -, so sorgen doch die eindringlichen Darstellerleistungen und die spannenden Wortduelle in Keller und Revier für reichlich Spannung und ein faszinierendes Thrillererlebnis. Ein echter Geheimtip aus Spanien aber defintiv nichts für Gorefreaks!