8
Auch der zweite Teil von Denis Villeneuves Science-Fiction-Epos bietet opulente Aufnahmen und eine gigantische Inszenierung, die ihresgleichen sucht. Einzelnen Szenen gelingen auch wirklich mitreißend, die Story gerät aber doch weiterhin recht konfus und holt mit Sicherheit nicht jeden Zuschauer ab. Die letzten 30 Minuten werden dann nochmal deutlich besser. Nicht falsch verstehen: es handelt sich um einen guten Science-Fiction-Film, der in seinen zwei Teilen das Werk von Frank Herbert deutlich besser auf die Leinwand bringt als "Der Wüstenplanet" von 1984, zum ganz großen Meisterwerk reicht es aber eben nicht.
7
Wer hätte das gedacht: Die Geschehnisse auf Dune könne mich tatsächlich unterhalten. Nachdem im ersten Akt Frank Herberts Universum vorgestellt und die Fronten geklärt wurden, steht nun der abenteuerliche und bildgewaltige Aufstieg des prophezeiten Retters an. Die üppige Neuversion hat dabei den Luxus, all das einzubauen, was einst in David Lynchs komprimierter, chaotischer Erzählung aus Zeitgründen schmerzlicherweise nur lieblos überflogen werden konnte. So und nur so kann die Verfilmung des schwierigen Stoffs funktionieren. Dabei ist DUNE: PART TWO genau der Film geworden, den ein REBEL MOON - TEIL 2: DIE NARBENMACHERIN so gerne gewesen wäre, nämlich ein tiefgründiges SciFi-Kriegsspektakel, bei dem am Ende die Rache an den feigen, grausamen Übeltätern wie Balsam für die Seele ist.