Review

Wer sind diese ganzen Charaktere? Welche aus hinteren Reihen, der Rest hatte bereits seinen Auftritt in einem der 99 anderen Filme. Wir beginnen mit der ewig gleichen Eingangssequenz, dann ein kurzes Spiderman Animation RipOff, kam gut an, machen wir auch. Rückblick auf den vor vorherigen Captain Marvel Film, keine Erinnerung mehr was da passiert war. Rewatch ausgeschlossen, der Clip hilft auch nicht weiter. Vermutlich sowieso egal. Auf der Uhr steht noch anderthalb Stunden, gut, wenigstens mal nicht so ein Laufzeitmonster. Noch etwas Positives, Brie Larson in guter Form, wenigstens ein Hingucker. Dazu noch zwei Frauen, mit weniger von allen. Aber hey, drei Frauen in einem durch eher männliche Helden dominierten Genre, dazu noch verschiedener Ethnie. Und dann ist es wieder so weit, das aktuelle Multiversum-Gemurkse. Oder Dimensionen? Oder Zeit? Oder Raum? Keine Ahnung, wie generell von irgendwelchen Zusammenhängen. Es knallt jetzt auch öfters, unterlegt von schrecklicher Musik, CGI Overkill und Augenkrebs-Schnitten. In der Mitte angekommen. Dummes Gequatsche, unkomische Albernheiten, befremdliches Rumgehopse, Musical-Sequenzen. Es gab Zeiten da waren zwischen den ernsthaften Superhelden-Filmen jene mit humoresken Einlagen eine nette Ausnahme. Mittlerweile haben wir nur noch Super-Comedies, leider alles andere als supergut. Richtung Ende, wir haben ein episches Finale, zumindest will uns das der Score vorgaukeln, ich bin immer noch unterkühlt. Vorbei. Ah, da steht es ja, Regie Nia Da Costa, bis jetzt unter anderem für das Candyman-Remake-Desaster verantwortlich.

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