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Während eines Camping-Trips erzählt der junge Ian seinen Kumpels Matt und Alex am Lagerfeuer eine gruselige Geschichte von jener "La Mimica" genannten Kreatur, welche da die umliegenden Wälder unsicher machen soll und die sich der Legende nach ihre Opfer holt, indem sie einen Menschen perfekt imitiert... und jagt den beiden damit einen ganz schönen Schrecken ein. Als Ian dann später mitten in der Nacht das Zelt verlässt, um eine Stange Wasser in die Ecke zu stellen, und es über eine Stunde dauert, bis er wieder vom Pissen zurückkehrt, sind sich Matt und Alex gar nicht so sicher, ob an der Geschichte von "La Mimica" nicht vielleicht doch was Wahres dran ist... Von sämtlichen Shortmovies, die Christopher Cox bislang auf die Beine gestellt hat, ist "We're Not Safe Here" mit klarem Abstand das beste und ausgefeilteste, denn immerhin handelt es sich hierbei um ein wirklich viszerales kleines Terror-Stück, das seine Schocks mit punktgenauem Timing sitzen lässt und zudem von den beteiligten Akteuren auch überzeugend gespielt ist. Das selbstgesteckte Ziel, wie immer ohne großen Effekt-Aufwand für kribbelige Unterhaltung zu sorgen und den Zuschauer über die vollen zwölf Minuten Laufzeit unter Strom zu halten, erreicht man demnach also allemal. Da das handwerkliche Drum und Dran wieder mal keine Wünsche offen lässt, ist echt nicht ersichtlich, wie in dem gewählten Kurzfilm-Format überhaupt noch eine Steigerung stattfinden soll, denn mit "We're Not Safe Here" wurde ganz offensichtlich das Optimum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln herausgeholt... vielleicht ist es also wirklich mal an der Zeit, dass hier irgendein Produzent aufmerksam wird und Cox ein Langfilm-Projekt angeht, um seine Filmemacherei in Sachen Professionalität auf die nächste Stufe zu hieven.

7/10

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