Der alljährliche Weihnachts-Newsletter ihrer alten Schul-Freundin Jackie Jennings, in dem diese mit ihrem vermeintlich perfekten Leben prahlt, weckt bei der mit ihrer eigenen beruflichen wie auch privaten Situation mal eher unzufriedenen Ehefrau und Mutter Charlotte Sanders einigen Unmut. Auf dem Weg zu ihrer Schwester landen Charlotte, ihr Ehemann Rob und ihre beiden Kinder Grant und Dora aufgrund einer falsch ins Navi eingegebenen Adresse ein paar Tage vor Heiligabend dummerweise vor Jackies Luxus-Domizil... und da heftige Scheefälle eine Weiterfahrt verhindern, werden die Sanders eingeladen, die Feiertage mit ihr und ihrer Familie zu verbringen. Da Charlotte es nicht verknusen kann, dass die Schilderungen in dem besagten Newsletter wohl offenbar doch nicht wie angenommen übertrieben gewesen sind, macht sie sich ob der zur Schau gestellten Glückseligkeit auf die Suche nach Rissen in Jackies Heile-Welt-Fassade und entdeckt überraschendes... Keine Ahnung, ob man sich für "Friedhof der Kuscheltiere"-Regisseurin Mary Lambert nun freuen soll, dass sie es nach dem 2011er-"Mega Python vs. Gatoroid" nochmal geschafft hat, der Billig-Klitsche The Asylum zu entfliehen... oder ob man sie dafür bemittleiden muss, dass sie nun wohl im Netflix-Ghetto für schäbige Weihnachtsfilmchen à la Hallmark & Lifetime festzusitzen scheint, denn "Best. Christmas. Ever!" ist nach "A Castle for Christmas" von 2021 bereits ihr zweiter Streifen dieser Sorte. Nun ja, zumindest befindet sie sich dort in guter Gesellschaft, denn mit Stephen "Critters" Herek und Jerry "Graveyard Shift" Ciccoritti gibt es ja auch noch andere ehemalige Genre-Filmer, die es sich aktuell im Stall des Streaming-Giganten gemütlich gemacht haben und sich die Rente mit so einer extra-seichten Fließband-Ware aufbessern. Dass das - ziemlich unwitzige - Skript da unter anderem auch aus der Feder von Charles Shyer stammt, der 1981 für die Komödie "Schütze Benjamin" noch für einen Drehbuch-Oscar nominiert gewesen ist, beweist da nur noch zusätzlich, dass auch einigermaßen fähige Leute in Hollywood gerne mal 'ne ruhige Kugel schieben. Den Zuschauer vor der heimischen Flimmerkiste mit Gags zu bombardieren und die Lachsalven im Minutentakt abzufeuern kann hier auch gar nicht die Vorgabe gewesen sein, stattdessen ging es wohl eher darum, einen harmlosen Streifen runterzukurbeln, der prima als Hintergrund-Berieselung taugt, während man irgendwas anderes macht und bei dem allenfalls die aufwendigen Dekors und das Set-Dressing ein wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn man zwischendurch mal auf den Bildschirm guckt. Das Beste, was man über "Best. Christmas. Ever!" dann auch sagen kann, ist, dass er nicht gänzlich katastrophal-beschissen geworden ist, sondern halt "nur" genau so banal und langweilig, wie es die Macher beabsichtigt haben, während die gänzlich unterforderten Darsteller Heather Graham, Jason Biggs und Brandy Norwood sich da förmlich durch die belanglose Plotte kaspern und bestenfalls noch für ein bisschen spät90er-Nostalgie sorgen... nun ja. Die Inszenierung von Mary Lambert passt mit ihren flachen Bildern auf läppischstem TV-Niveau derweil echt prima zum ebenso läppischen Inhalt, der da natürlich auch mit 'nem entsprechenden Maß an Schmalz verkleistert wurde. Dann doch lieber nochmal ab auf den Kuscheltier-Friedhof...
3/10