Fledermäuse mit Weihnachtsmützen
In diesem DC-Xmas-Schmankerl zwischen Kindheit und Vaterschaft, zwischen Batman-Klassiker und „Home Alone“, folgen wir die meiste Zeit Damian Wayne, dem achtjährigen Sohn von Bruce Wayne, wie er an Weihnachten versucht Gotham City zu verteidigen und ein wahrer Superheld zu werden, während sein Vater durch einen perfiden Plan in einen schweren Schneesturm weit außerhalb der Stadt gelockt wird…
Batman wird Dadman
Ein wundervolles Präsent machen uns Amazon und DC mit „Merry Little Batman“. Das hat mich wirklich positiv überrascht und entzückt. Gerade wenn man nun selbst Vater ist und vor 25 Jahren die legendäre Zeichentrickserie an vielen Morgen heiß erwartet und weggesuchtet hat. Wie so viele meiner Generation. Hier sieht der Stil zwar nicht ganz so aus wie damals, es ist alles (absichtlich) eher simpel, großflächig und kindlich-grob gezeichnet. Keine Stärke. Aber es passt. Die Synchronsprecher sind sowohl in deutsch als auch im O-Ton gut gewählt. Es gibt etliche Batman-Easter Eggs und -Schmankerl. Etliche Bösewichte. Etliche tolle Vater-Sohn-Momente. Genug Action für Groß und Klein. Im letzten Drittel sogar den ein oder anderen düsteren Moment. Weihnachtssongs. Es passt so gut zur Jahreszeit und könnte für älter gewordene Batman-Fans sogar ein echter Klassiker des Winters werden. Mich hat „Merry Little Batman“ jedenfalls ordentlich in Stimmung gebracht fürs Feste. Einer der besseren Animierten von DC. Oder zumindest Eigeneren, Spezielleren und Berührenderen. Und insgesamt bin ich voll auf meine Kosten gekommen - und mein Sohn wird es in ein paar Jahren sicher auch!
Fazit: vielleicht eher unhübsch, dafür umso herzlicher und ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für 90s-Kinder, die sich damals jedes Wochenende morgens die Batman-Serie angeschaut haben und nun eventuell schon selbst Väter sind. Super süß.