Kurz nach ihrer Verlobung treten Thea und Jashan ihre Weihnachtsferien bei Theas Familie in Norwegen an. Natürlich kommt es zum Culture Clash als norwegische Traditionen auf indische Gebräuche treffen. Und dass Thea ihre Verlobung verheimlicht, macht es nicht gerade besser.
Der Film ist der wahren Geschichte eines jungen Pärchens nachempfunden und wie bei 'Willkommen bei den Hartmanns' oder anderen Vertretern der kulturellen Situationskomik, treffen auch hier unterschiedliche Kulturen und Generationen mit ihren jeweiligen Ansichten und Vorstellungen aufeinander. Das ist relativ witzig und mühelos inszeniert. Man merkt, dass nichts verwerflich daran ist, trotz aller Aufgeschlossenheit doch den eigenen Ideologien und Traditionen verhaftet zu sein. Denn beide Kulturen begegnen sich auf Augenhöhe, niemand hat sich mit den Leitmotiven des anderen beschäftigt, niemand mit dessen Gepflogenheiten auseinander gesetzt. Es geht um gemeinsames Lernen und Wirken und somit um das Zusammenwachsen. All das vermag der Film weitgehend spielerisch und heiter zu vermitteln. Wer also Mut zur Diskrepanz hat und nüchtern auf Traditionen, Rituale und Divergenzen der Kulturen und Generationen blickt, kann sich hier königlich amüsieren. Fans der ARD-Serie 'Doppelhaushälfte' oder Polanskis 'Der Gott des Gemetzels' werden somit voll auf ihre Kosten kommen.
Fazit: Herrlich unbeschwerter Culture Clash, der Traditionen und Ideologien humorvoll aufs Korn nimmt.