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Der Film folgt Bonnie (Candice Rialson, Candy Stripe Nurses (1974)) auf ihrer ziellosen Reise durch den Westen der USA, wo sie in unterschiedlichen Episoden Begegnungen erlebt, in denen sie sich einerseits selbstbestimmt zeigt, aber auch immer wieder in Abhängigkeiten gerät. Der Film steht natürlich in der Tradition des Exploitation-Kinos und hat einen männlich geprägten Blick auf die Frauenfiguren, die trotz ihrer (teilweisen) Souveränität stets sexualisiert dargestellt werden. Diese Ambivalenz macht den Film für mich aber auch interessant. Wer einen möglichst sleazigen, harten Film erwartet, ist hier definitiv falsch, denn außer ein bisschen nackter Haut, etwas zahmem Peitscheneinsatz und ein paar Psychospielchen passiert hier nicht viel. Inszenatorisch ist der Film jedoch kompetent umgesetzt und weiß mit dem Charme der 70er-Jahre-Inneneinrichtung zu punkten. Also eher eine Empfehlung für den „anspruchsvollen“ Cineasten unter den Exploitation-Fans.

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