Review

Die Eltern sind außer Haus und der Strom fällt aus. Da sieht man als Jugendlicher - die meisten von uns werden es in irgendeiner Form mal erlebt haben - schnell mal Gespenster...
K.C. Bascombe machte flux einen Spielfilm daraus und ähnlich wie das Phänomen selbst ist auch der Film nur für ein entsprechend junges Publikum wirklich unheimlich. Von einem echten Schocker kann man im Falle von "Fear of the Dark" definitiv nicht sprechen, denn dafür ist die gesamte Handlung viel zu vohersehbar, sind die Klischees zu prägnant und die Logiklöcher etwas zu groß geraten. Eine kleine Kostprobe: Obwohl der jüngere Sohn der Familie chronische Angst vorm Dunkel hat, "verstecken" die Eltern die genau für Notfälle gedachten Ersatzglühbirnen in der letzten Ecke des Dachbodens. Natürlich wird unter Riesentheater auch erst da nachgesehen, anstatt direkt den bereit stehenden Notstromgenerator in Betrieb zu nehmen...
Nein, da kann der ernsthafte, erwachsene Horrorfan nun wirklich nur müde lächeln...

Positiv verzeichnen kann man jedenfalls noch die technische Umsetzung des seichten Spuks seitens Regisseur K.C. Bascombe. Das elterliche Haus, in welchem die komplette Handlung des Filmes angesiedelt ist, bietet mit allerlei dunklen Ecken ein durchaus nettes Gruselfeeling und auch die Schockszenen selbst sind trotz aller Vohersehbarkeit objektiv recht nett - für den Genrekenner aber freilich viel zu harmlos und altbacken - geraten.

Fazit: Ordentlich gespieltes und inszeniertes, aber insgesamt doch eher unauffälliges und innovationsloses Spiel mit (kindlichen) Urängsten.

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