Review

Ich finde Fear of the Dark gut. Dieses Gruselfilmchen von 2002 hat mir zugesagt. Ich hatte keine hohen Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Story finde ich ziemlich gut und spannend. Ein Knirps hat eine Phobie. Er hat panische Angst vor der Dunkelheit, aber vom allergemeinsten. Es müssen nachts immer alle und damit meine ich wirklich alle Lampen brennen. Ist eine Glühbirne kaputt muss der arme Vater sofort eine neue einschrauben. Krass, ich wage zu bezweifeln, dass es Leute gibt, die wirklich so eine schlimme Dunkelheitphobie haben, aber egal. Jedenfalls hat unser Junge so eine panische Angst. Das Spannende ist, dass eines abends die Eltern ausgehen und ihn mit seinem großen Bruder alleine lassen. Nun, das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn da nicht plötzlich dieses Gewitter und der Strommausfall wäre und alle Lampen im Haus ausgehen würden...

Das hört sich nicht nur spannend an, es wurde auch spannend inzeniert. Ich meine, Fear of the Dark ist zwar kein Hochspannungsfilm, aber ein spannender Gruselfilm. Blut oder Splatter gibts in so einem Gruselfilm natürlich nicht. Es sterben genau 0 Leute. Tote wären hier auch unangebracht. Fear of the Dark ist halt ein Gruselfilm und als solches funktioniert er gut.

Fear of the Dark ist nicht nur spannend, er schafft es sogar eine kleine Atmosphäre aufzubauen. Ich will damit nicht sagen, dass Fear of the Dark unglaublich atmosphärisch ist, aber aufgrund der Tatsache das es hier immer dunkel ist und der Film nur in dem Haus spielt baut sich eine kleine, aber feine Atmosphäre auf. So richtig gruselig ist Fear of the Dark nicht, aber die wenigen, dafür aber gut plazierten und gut rüberkommenden Schockmomente sorgen bei dem ein oder anderen sicher für einen Zusammenzucker. Im Kino konnte ich Fear of the Dark leider nicht genießen, er hat es bei uns ja auch nicht in die Kinos geschafft, im Kino käme das aber bestimmt richtig geil rüber.

Eigentlich sind ja nur die Leistungen von 2 Schauspielern hier nennenswert. Da gibts einmal den kleinen (gespielt von Jesse James) und den großen Bruder der von Kevin Zegers verkörpert wird. Anfangs sind da noch die Eltern usw, doch die meiste Zeit sieht man wirklich nur die beiden Hauptdarsteller, die ihre Sachen aber gut machen, vor allem der kleine der ja eine Riesenangst vor der Dunkelheit hat. So eine Rolle ist für ein Kind vielleicht nicht so besonders schwierig zu verkörpern weil die meisten Kinder ja Angst im Dunkeln haben. Als ich noch ein Knirps war hatte ich das auch. Wenn man allerdings bedenkt wie panisch unser Junge auf schon die kleinste Finsternis reagiert und wie glaubhaft Jesse James das rüberbringt, dann ist seine Leistung schon bemerkenswert.

Es findet der ganze Film nur im dunklen Haus statt. Das ist zwar nicht besonders abwechslungsreich und Fear of the Dark kann man auch wirklich nicht als aufwändig produzierten Film betrachten, aber Spannung kam bei mir definitiv auf, obwohl es praktisch nur 2 Akteure und einen Schauplatz gibt. Man kann auch mit wenig Mitteln einen spannenden Film zusammenzaubern, wie uns Regisseur K.C. Bascombe beweist.

Vielleicht sollte ich noch kurz auf das Setting eingehen, in dem ich Fear of the Dark genossen hab. Es war nachts, es war dunkel, es war wie im Film.
Mein Tipp also: Schaut ihn nachts wenn es dunkel ist. Dann kommt Fear of the Dark wirklich gut rüber!

Fazit: Ich kann mich nicht beklagen. Ich habe schon viel viel schlimmere Filme gesehen. Ich finde zwar nicht, dass Fear of the Dark genial oder sehr gut ist, aber gut ist er allemal. Diese gut 80 Minuten haben sich schon gelohnt, ich bin auf jeden Fall zufrieden.

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