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"A Family Affair": Liebe, Chaos und Klischees

A Family Affair will mit einer frischen Mischung aus Romantik, Comedy und Familienkonflikt punkten, bleibt dabei jedoch in den gängigen Mustern der romantischen Komödie verhaftet. Die Chemie zwischen Nicole Kidman und Zac Efron funktioniert überraschend gut, und Kidman bringt in ihrer Rolle als Brooke die nötige Tiefe und Verletzlichkeit mit, um die Beziehung zu Chris halbwegs glaubwürdig erscheinen zu lassen. Zac Efron spielt den selbstverliebten Chris Cole charmant und überzeugend, aber die Figur bleibt trotz einiger emotionaler Momente eindimensional.

Joey King als Zara bietet eine solide Leistung, doch ihr Charakter fällt oft in die Rolle der "genervten Tochter", die zwischen den Welten von Hollywood-Glamour und familiärer Verantwortung schwankt, ohne wirklich emotionalen Tiefgang zu erreichen. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wird zwar thematisiert, aber nicht in der Tiefe erforscht, wie es nötig wäre, um den Konflikt glaubwürdiger zu machen.

Die größte Stärke des Films liegt in seinen humorvollen Momenten und der charmanten Inszenierung, besonders in den familiären Szenen, bei denen Kathy Bates als Großmutter Leila einige komödiantische Höhepunkte setzt. Dennoch bleibt die Handlung in weiten Teilen vorhersehbar und bedient sich oft an Klischees, die man schon aus zahlreichen anderen romantischen Komödien kennt. Der Versuch, ernste Themen wie den Verlust eines Partners und familiäre Konflikte einzubinden, wirkt leider oberflächlich und lässt die nötige emotionale Tiefe vermissen.

Trotz dieser Schwächen bietet A Family Affair genug leichte Unterhaltung, um Fans des Genres zu gefallen. Wer sich jedoch auf etwas Neues oder Emotionales gefreut hat, könnte enttäuscht sein. Insgesamt ist der Film eine charmante, aber wenig innovative Komödie, die vor allem von ihren Stars lebt, ohne wirklich neue Akzente zu setzen.

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