Gabriele Lavia macht Regie und spielt gleichzeitig die Hauptrolle in diesem mehr Erotikthriller als Giallo. Leider gelingt ihm dies nicht sehr gut. Vielleicht wäre es besser gewesen, es hätte jemand anders dirigiert.
Lavia als eiskalter Killer, der von verschiedenen Organisationen gejagt wird. Monica Guerritore macht ein doppeltes Spiel mit ihm. Es gelingt ihr, ein intensives Liebesverhältnis mit ihm anzufangen mit dem Zweck an gewisse Informationen heranzukommen.
Der Film ist zwar von der technischen Seite solide abgedreht, mit sehr guten Darstellern (auch Mimsy Farmer hat eine kleinere Rolle), vor allem Guerritore spielt die verführerische Frau sehr gut, hat aber einen etwas zähflüssigen Ablauf. Die Story ist ziemlich dünn (nicht dass ich das Gegenteil von einem Giallo erwarte), aber es fehlen die wichtigen Spannungsmomente, die eben ein Thriller ausmachen. Mehr als einen oder zwei konnte ich nicht wahrnehmen. So konzentriert sich die Handlung vielmehr um das psychologische Zusammenspiel der beiden Protagonisten. Aber wirklich schlecht und langweilig ist der Film nicht. Die Erotikszenen sind gut gemacht. Aber etwas mehr Druck auf die Handlung wäre angebracht gewesen. (6/10)