Review

Männermeditation hinter'm Mars

Ein Mann quasi allein am Rande unserer Galaxie. Adam Sandlers wahrscheinlich (zusammen mit „Reign Over Me“) bisher introvertierteste Rolle. Ein äußerst ungewöhnlicher „Netflixfilm“. Philosophisch und ruhig. Dialoglastig und anders. Gedimmt und introspektivisch getrimmt. Ein Astronaut spricht auf einer einsamen Mission mit einer (halluzinierten?) Riesenspinne und sinniert über (sein) Leben, Einsamkeit, Menschsein und (Un-)Glück… 

Project Hail Larry

Tarkovski meets Malick meets Netflix. Und das mit Adam Sandler… „Spaceman“ ist ein sehr spezieller Mix, der mich teils fasziniert, teils gelangweilt hat! Aber genau passend in meine momentane „Metroid Prime“-Phase voller Isolation und Introspektive. Daher habe ich auf ihn geklickt - und das habe ich auch irgendwie bekommen. Einen Indie-„Interstellar“. Ein weiterer Beweis, dass Sandler es doch kann, wenn er will. Oder muss. „Spaceman“ ist Philosoph und Experiment, Allegorie und Monolith, Außenseiter und Jedermann, Arthouse und Andenken. Erleuchtend und besänftigend. Dick aufgetragen und doch flüsternd. Der ehrlichere „Ad Astra“? 

„Enemy“ meets „Moon“ auf Freud's Couch

Fazit: meditativ, gemächlich, experimentell, menschlich, intelligent… „Spaceman“ ist ein höchst untypischer Netflix- wie Sandler-Film! 

P.S.: Und Paul Dano spricht „Hanus“ absolut großartig! 

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