Nach einem Besäufnis am Lagerfeuer legt die junge Heyley ihren Freunden mit einem gefundenen Deck Tarot-Karten das Horoskop. Doch - oh je! - die Karten sind verhext und es dauert nicht lange, bis die Kids nach und nach unter mysteriösen Umständen den Löffel abgeben... und zwar auf eine Art und Weise, die mit ihrem jeweiligen Horoskop korrespondiert. Per Internet-Recherche stößt man auf die Astrologie-Expertin Alma und erhoffen sich von dieser einen Hinweis darauf, wie man dem vorhergesagten Schicksal entgehen kann... "Tarot - Tödliche Prophezeiung" ist ein harmloser und ziemlich langweiliger Kiddie-Gruseler, der in ecken- und kantenloser PG-13-Manier gefertigt wurde und sicherlich dazu gedacht ist, jüngere Genre-Fans in althergebrachter Teenager-in-Angst-Manier ohne viel Blutvergießen zu bedienen. Inhaltlich ist das alles bestenfalls noch als modernes Update ollen 80er Jahre-Okkult-Horrors zu betrachten... Hexenbretter, Tarot-Karten, gehupft wie gesprungen. Das aufgewärmte Handlungs-Gerüst eines jeden beliebigen "Final Destination"-Teils kommt hier wieder zum Einsatz, wenn die jugendlichen Protagonisten sich anschicken, dem drohenden Tod irgendwie von der Schippe zu springen, wobei allerdings die Todes-Szenen nicht wie dort auch zu echten Höhepunkten aufgebauscht werden. Man merkt's, die Originalität schlechthin hat das Regie-Duo Spenser Cohen und Anna Halberg für seinen Streifen nicht gepachtet. Ich finde ihn sogar noch sehr viel schwächer als solche vergleichbaren Filmchen wie "Wish Upon" oder "Countdown", die aus ihren ähnlich dünnen Prämissen etwas mehr Entertainment pressen konnten... und sei es nur aufgrund des Vorhandenseins eines gewissen Maßes an freiwilligem wie unfreiwilligem Humor. "Tarot - Tödliche Prophezeiung" nimmt sich im Vergleich selbst einfach viel zu ernst und ist darum auch ziemlich spröde und trocken wie ein Furz.
3/10