Hier haben wir einen älteren Vertreter des Genres. Und einen ziemlich amtlichen dazu. Die Story ist – wie Easternfans der alten Tage gewohnt sind – nicht unbedingt sehr originell, jedoch auch nicht ganz 08/15:
Der Vater von dem „Stummen“ wird von dem maskierten Anführer einer brutalen Bande ermordet. Mit letzter Kraft gibt der sterbende Vater dem Kind einen Tip bez. der seltenen Kampftechnik des Bösewichts und eine Holzfigur als Erinnerung an ihn.
Jackie schwört sich, bis zur Rache am Mörder seines Vaters kein Wort mehr zu sprechen (deswegen auch „Stummer“) und tritt ein paar Jahre später ins Shaolin-Kloster ein um Kämpfen zu lernen. Bis zu dieser Stelle gibt es genügend Filme, die ähnliche Thematiken behandeln. Hier aber lernt er einen Gefangenen der Mönche kennen, der ihm später die Seiten der Kampfkunst vermittelt, die ihm die Mönche nicht zeigen wollen. Erst später stellt sich heraus, dass der Gefangene im Kloster der Mörder seines Vaters war.
Genug zur Story, kommen wir zum wesentlichen: Die Kampfszenen sind kreativ und unterhaltsam choreographiert. An den Leistungen der Schauspieler bez. der Kämpfe kann man nicht meckern. Gerade der junge Jackie Chan glänzt hier in den Kampfeinlagen wie kein anderer. Hätte er damals seine Choreographien selbst handeln dürfen, dann wäre es wahrscheinlich auch noch ein Eck besser.
Die Musik ist stimmungsvoll, wenn auch nicht überragend. Sie plätschert so mehr im Hintergrund und besteht größtenteils aus traditionellen und altbekannten Arrangements.
Der Schnitt ist – für damalige Verhältnisse – nicht schlecht, allerdings sieht man hier und dort eine kleine Verzögerung aufgrund unsauberer Überblendungen oder verrückter Kameras.
Fazit: Pflicht für jeden Easternfan. Pflicht für jeden Jackie Chan Fan. Leider nicht das Maß aller Dinge, aber überdurchschnittliches Hau-Drauf Kino mit Unterhaltungswert. Etwas mehr Story, eine bessere Synchronisation und eine bessere Schnittqualität und es wären vielleicht auch 9 Punkte geworden.
Wertung: 8 von 10 Punkten.