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Was hat Millie Bobby Brown nicht? Sich in irgendeiner Form seit ihren Teenie-Auftritten schauspielerisch weiterentwickelt. Was kann Millie Bobby Brown nicht? Einen (nachhaltigen) Film tragen. Aber sie ist ein cineastischer Popstar, zumindest noch, und es geht ja nur um 15 Tage Streaming-Ruhm, keinen Eintrag in die Geschichtsbücher. Und was oder wer soll ihre Stiefmutter hier darstellen? Na gut, es ist ein Märchen, und dann noch Netflix. Entsprechend kam der Film mehr oder weniger aus dem Nichts, mit CGI statt echter Substanz. Die Ausrichtung erschließt sich nicht ganz, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl eines Sonntag-Nachmittag TV-Märchen. Nach dem ersten Drittel wird es aber weniger kindgerecht. Also am ehesten ein Märchen für Erwachsene, speziell Frauen, siehe die dauerhaften Starke-Mädchen-Töne. Um nicht nur negativ zu rezensieren, es gibt auch positive Dinge, allem voran der Drache. Hier scheint das Hauptbudget der Tricktechnik investiert worden zu sein, und das mit wirklich gutem Ergebnis. Auch die Geschichte an sich ist nicht schlecht, soweit ich weiß eine Roman-Verfilmung. Was allerdings Damsel bedeutet, wird (zumindest dem deutschen) Zuschauer vorenthalten.

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