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Wer ist dieses Mädchen? Was soll sie mit Amy Winehouse gemein haben? Was, jetzt singt die Darstellerin auch noch selbst? Sie wagt es sich!? Oh, der Papa ist aber nett! Ist er? Dieser Blake scheint auch ganz ok zu sein. Sonst noch was? Etwas derart Untragbares.
So oder ähnlich denkt vermutlich jemand, der nicht nur ein x-beliebiges Biopic anschaut, sondern Amy wirklich gut findet. Amy Winehouse, die größte Musik-Künstlerin der Neuzeit, eine der letzten Ausnahmeerscheinungen in einem mittlerweile toten Business. Nur noch Business. Man führe sich nochmal vor Augen, dass der weibliche Superstar unserer Zeit der personifizierte Durchschnitt ist. Genau Amys Außergewöhnlichkeit gibt der Film wieder. Nicht. Viel massenkompatibler schien offensichtlich die Yellow-Press-Ausrichtung als inhaltlicher Schwerpunkt. Die Suchtprobleme, die toxische Beziehung zu Blake. Das Drehbuch ist also das wesentliche Problem, das notwendige grüne Licht bestimmter unerträglicher realer Personen, die nicht-irdische Unantastbarkeit der Künstlerin Amy, die zu einfach gemachte Persönlichkeitsreduzierung des Menschen. Die schönsten Momente gibt es, wenn Musik vom Band kommt und man einfach die Augen schließt.

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