Review

Da fahre ich an diesem Unfall vorbei, bzw. er an mir, und natürlich schaue ich hin. Dumme Eigenschaft, aber ich bin wenigstens ehrlich. Häme gab es genug, vorweg kann ich zumindest die fehlende Notwendigkeit dieses Remake-Versuches teilen, oder besser gesagt der weiteren schlechten Idee leicht Geld zu verdienen. Zugegeben, ich bin kein großer Fan des erstens Teils, aber ich kann zumindest den Kultfaktor nachvollziehen. Die Protagonisten, die Personen denen unser Herz und unsere Aufmerksamkeit folgend gelten sollen, werden (zu) ausführlich vorgestellt: zwei wertvolle Mitglieder der Gesellschaft, widerwärtige Druffies, asozial tätowiert, kriminell, der absolute gesellschaftlich Abschaum. Große Träume und Erwartungen auf der einen Seite, keinerlei Aufwand und Gegenleistung auf der anderen. Der Typus virale Vorbilder unserer jungen Generation. Dem entgegen steht ein semi-charismatischer Bösewicht mit plötzlich übernatürlichen Fähigkeiten. Wäre der Film nicht jetzt schon durch, ist er es spätestens, als Joy Division vergewaltigt werden. Pfui. Und das ist nicht der letzte Einsatz von zu guter Musik für einen zu schlechten Film. Es wurde bereits alles über dieses Desaster gesagt, grundsätzlich unangebrachtes Konzept, misslungene Umsetzung, falscher Tonfall in allen Ebenen, unfähige Darsteller. Wenn man nichts kann, dann doch wenigstens brutal sein!? Nein, auch das rettet nichts, dieser Joker ist mittlerweile ausgelutscht. Apropos, bzw. nochmal ins Detail. Skarsgård mimt erneut den überdrehten Clown, diesmal die EMO-Variante. Verkleidet, aber doch enttarnt, er kann nichts, oder sagen wir nicht viel.

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