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Hier haben wir das unnötige Sequel zu einem ebenso bedeutungslosen wie unanschaubaren ersten Teil. Die Prämisse, die zwei so beliebte Themen wie den Exorzismus- und den Hai-Film verbindet, klingt in der Theorie zwar großartig, doch die Umsetzung wird dem nicht gerecht.

Zunächst muss klar sein, dass es sich um einen Amateurfilm handelt, der schnell und ohne besonderen Aufwand abgedreht wurde. Hier hatte niemand die Ambition einen unterhaltsamen Film zu drehen. Verglichen mit dem ersten Teil ist dieser hier aber trotzdem deutlich besser!

Eine schwangere Nonne: Für die Kirche inakzeptabel. In ihrer Not opfert sie das Kind einem Dämon, der in einen Hai übergeht. Die Nonne bringt dem Hai Menschenopfer. Klingt wieder einmal viel interessanter, als es ist.

Der Hai hat viel mehr Screentime als in Teil eins und sieht auch besser aus. Trotzdem gibt es keine Interaktion zwischen dem Hai und seiner Umwelt. Das heißt: Man sieht den CGI-Hai, dann einen Umschnitt auf das schreiende Opfer – fertig. Die Kills sind also denkbar unspektakulär und verlaufen immer gleich. Der Bodycount liegt bei ca. fünf bis sechs Personen. Was passiert also in den 70 Minuten Gesamtlaufzeit, wenn nur etwa fünf Minuten davon mit Haien zu tun haben?

Belangloses Füllmaterial! Eine Frau sieht sich minutenlang Quallen im Aquarium an. Leute kaufen im Supermarkt Wein ein, und zwar ganze fünf Minuten lang. Das Abseilen in einem Kletterpark wird ebenfalls minutenlang gezeigt. Der Plot um den Hai und die Nonne verabschiedet sich also im Mittelteil für gut ne Stunde, um platz für Nichts zu machen: So bläst man einen "Film" künstlich auf!

Ich vergebe die Tiefstnote nur deshalb nicht, weil Teil eins noch um ein Vielfaches langweiliger ist, es geht also tatsächlich noch belangloser! Zudem könnten die Dialoge noch nerviger sein. Der Humor hält sich immerhin zurück und bleibt dadurch erträglich. Dennoch ist das Ganze eine einzige Zumutung und reine Zeitverschwendung!

Ach ja, der versprochene Exorzismus fehlt natürlich auch...

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