Carol reißt mit ihrem Mann und ihrer Schwägerin Fiona auf einen alten Landsitz in England um die mysteriösen Todesumstände ihres Bruders aufzuklären. Wie sich herausstellt treibt ein Satanskult um den Landsitz sein Unwesen, in dessen Treiben auch Fiona verwickelt ist...
Wie „Rosemary's Baby“ weißt auch „Los Ritos sexuales del diablo“ einen ähnlichen Grundtenor auf. Ein Satanskult der immer mehr Einfluss auf eine unschuldige Frau nimmt, bis diese scheinbar niemandem mehr trauen kann. Die Schwerpunkte sind allerdings etwas anders gesetzt. Es gibt sehr viele Sexszenen - man kann fast behaupten, dass es in dem Film jeder irgendwann mit jedem treibt. Bizarrer Höhepunkt stellt dann die Sodomieszene zwischen Fiona und einer Ziege, die vor dem Akt auch noch etwas angeheizt werden musste, dar.
Großes satanisches Kino braucht man allerdings nicht erwarten, da eben alles auf einer sleazigen Schiene läuft, wodurch auch die Story stellenweise ziemlich vernachlässigt wurde. Wie lässt es sich erklären, dass Fiona, nicht weiter verwundert von dem hinein gleiten ihres Mannes in den Satanskult, sich weiterhin mit diesem durch die Betten wälzt?
Bis auf eine etwas härtere Mordszene gibt es keinen Gore.
Die Mädels sind allesamt ganz hübsch anzusehen. Helga Liné (Fiona), die zur Drehzeit 48 Jahre alt war, hat sich sehr gut gehalten und macht einen deutlich jüngeren Eindruck. Die darstellerischen Leistungen an sich, sind aber eher mau. In den schwarzen Messen ist das Acting einfach zu brav und auch Helga Liné kann ihr Potential nicht richtig ausschöpfen.
„Los Ritos sexuales del diablo“ ist ganz unterhaltsamer Europloitation mit einem satanischem Tenor und jeder Menge Sex.
7/10